Kapitel 1: Guten Morgen, Mona!

Mona Morgen wird erst in vielen Jahren geboren. Unsere Geschichte spielt also in der Zukunft. Was die Zukunft ist? Morgen ist die Zukunft. Alles was noch nicht passiert ist, ist die Zukunft. Und in dieser Zukunft lebt Mona Morgen.

Unser Garten
Photo: Luc Viatour / https://Lucnix.be

"Aufstehen Mona", flüstert Mama. "Heute ist Kindergarten." Mona hat keine Lust in den Kindergarten zu gehen. Warum müssen Kinder eigentlich in den Kindergarten? Klar, eigentlich weiß Mona, warum sie in den Kindergarten soll. Und eigentlich geht sie auch gerne dahin. Aber extra dafür aufstehen? Ne, das muss nicht sein.

Naja, wenigstens hat Papa gestern Abend Müsli gekauft. Das leckere mit Schokolade. Sofort ist Mona hellwach.

"Papa! Frühstücken!", ruft sie durch das ganze Haus. Das wäre aber garnicht nötig gewesen, denn Papa ist schon längst in der Küche und hat ein Schälchen mit Müsli für Mona auf den Tisch gestellt.

Nach dem Frühstück zieht sich Mona an. Das kann sie nämlich schon ganz alleine. Danach noch schnell die Zähne putzen. Das geht zum Glück ganz von selbst. Man stellt sich einfach vor den Zahnputzautomaten und macht den Mund auf. Den Rest macht die Maschine.

"Darf ich heute den Anzug mit den Sternen anziehen?", fragt Mona. Den mag sie nämlich am liebsten. Wenn Sie damit später nach draußen gehen, dann kann man sie vor dem Sternenhimmel damit kaum sehen. Das findet Mona lustig.

Mona geht aber nicht etwa in der Nacht in den Kindergarten. Mona lebt auf dem Mond. Und auf dem Mond sieht man immer die Sterne. Naja, fast immer. Wenn die Erde sie nicht gerade verdeckt.

Natürlich darf sie den Anzug mit den Sternen anziehen und danach geht es auch schon los in den Kindergarten. Der ist zum Glück nicht weit und mit dem Mondauto sind es nur ein paar Minuten bis sie vor dem Eingang halten. Trotzdem wäre Mona gerne gelaufen. Oder eigentlich eher gehüpft. Auf dem Mond kann man super hoch und weit hüpfen.

Papa sagt immer "Auf der Erde würde das nicht gehen", aber Mona glaubt ihm nicht. Warum sollte man auf der Erde nicht so toll hüpfen können wie auf dem Mond? Papa meint dann immer "Das liegt an der Schwerkraft. Die ist auf der Erde viel stärker als hier bei uns auf dem Mond", Naja, wenn Papa meint.. Mona will das unbedingt irgendwann überprüfen.

Sie war auch schonmal auf der Erde, aber da war sie noch ein Baby und sie kann sich nichtmehr daran erinnern.

Im Flur sagt Mama "Ich fliege heute zur Erde". Monas Mama ist nämlich Raumschiffpilotin und fliegt deshalb oft zur Erde.

"Oma und Opa kommen uns besuchen. Und stell dir vor: Sie fliegen mit meinem Raumschif. Freust du dich?"

Und wie Mona sich freut! Wenn Oma und Opa kommen, dann bleiben sie immer für ein paar Tage, sonst würde sich der weite Weg von der Erde ja nicht lohnen.

"Mama, bist du eigentlich Astronautin?", will Mona wissen.

"Ja, aber das sagt man heutzutage nichtmehr zu Leuten wie mir", meint Mama. "Früher, als die Menschen noch nicht auf dem Mond und den anderen Planeten gelebt haben, da hat man Astronauten zu den Leuten gesagt, die mit Raumschiffen und Raketen durch das Weltall geflogen sind. Heute sagt man einfach nur Pilot oder Pilotin." Das versteht Mona nicht.

"Ich hab den anderen Kindern im Kindergarten aber erzählt, dass du Astronautin bist. Julia hat gesagt, dass ihr Papa Pilot ist. Ist der dann auch Astronaut?", fragt Mona.

"Ja, ich kenne Julias Papa, der fliegt die Mars-Route."

Na gut, dann sind Julias Papa und ihre Mama eben beide Astronauten. Oder Piloten? Mona ist verwirrt.

"Auf jeden Fall bringe ich Oma und Opa von der Erde mit. Sie bleiben eine ganze Woche bei uns."

Eine ganze Woche? Mona weiß nicht genau ob das lange ist. Aber wenn Mama sagt "eine ganze Woche", dann wird das schon ziemlich lang sein. "Gut so!", denkt Mona. Und sie sagt: "Dann flieg schnell los, dass Oma und Opa bald bei uns sind."

Kapitel 2: Ie-Wie-Ey

Auf dem Mond ist immer gutes Wetter weil es keine Wolken gibt aus denen es regnen könnte. Deshalb gibt es keinen Grund, nicht draußen zu spielen. Wenn das nur nicht immer so ein Aufwand wäre! Weil es auf dem Mond nämlich keine Luft zum Atemen gibt, muss man immer einen Raumanzug anziehen. Zu einem Raumanzug gehört ein Helm und in diesem Helm ist Luft. Damit kann man dann ein paar Stunden nach draußen. Naja, so richtig ist man ja garnicht draußen wenn man von oben bis unten in einem Raumanzug steckt. Und so richtig bewegen kann man sich damit auch nicht. Trotzdem spielt Mona gerne draußen und für heute hat Christoph angekündigt, dass sie draußen spielen werden.

Christoph ist Monas Lieblingskindergärtner. Eigentlich hat sie alle Kindergärtner und Kindergärtnerinnen gleich gerne. Aber Christoph geht mit den Kindern meistens raus. Es macht so einen Spaß im Mondstaub zu springen und zu hüpfen! Und mit ihrem fast neuen Raumanzug mit den Sternen drauf macht es doppelt soviel Spaß. Den Anzug hat Mona zum Geburtstag geschenkt bekommen und der ist noch nicht solange her. Eigentlich ist heute der erste Tag, an dem sie den fast neuen Anzug mal so richtig ausprobieren kann. Mal sehen wie es sich damit hüpft.

Als Mona in ihrer Gruppe ankommt, gibt es aber erstmal einen Schreck: Sandra aus der Sonnengruppe sitzt auf einem der kleinen Stühle im Gruppenraum. Das hier ist doch die Kometengruppe. Was macht denn Sandra hier? "Wo ist Christoph?", will Mona von Sandra wissen. "Der ist heute leider krank", sagt Sandra. "So ein Mist!", denkt Mona und weiß nicht was sie machen soll. Sandra geht bestimmt nicht mit den Kindern raus. Und Mona hat sich doch so darauf gefreut.

Wütend wirft Mona ihren Helm gegen die Tür. "Mona!", ruft Sandra. "Was soll denn das?", aber Mona hört sie garnicht. Ihr kommen die Tränen. Erst bringt Mama sie mit dem Mondauto und läuft nicht mit ihr und dann das! Der tolle, fast neue Anzug mit den Sternen drauf. Jetzt kann sie ihn schon wieder nicht benutzen. Wütend rennt Mona zur Wand des Kindergartens und trommelt mit beiden Fäusten dagegen.

Die Wand ist durchsichtig. Auf dem Mond sind viele Wände durchsichtig. Die Großen meinen immer, dass man durch die Wände so eine tolle Aussicht auf die Mondlandschaft hat. Aber was ist denn an der Mondlandschaft so toll? Alles weiß und grau. Mona hat Bilder von der Erde gesehen. Da ist fast alles irgendwie grün. Aber auf dem Mond ist es einfach nur langweilig. Aber trotzdem will sie raus. Hinter dem Kindergarten gibt es ein Trampolin. Und auf dem Mond kann man damit wirklich sehr hoch springen.

EVA während der Apollo 17-Mission, 1972 (Public Domain)
EVA während der Apollo 17-Mission, 1972
(Public Domain)

"Was ist denn los?", fragt Sandra und kommt zu Mona herüber. Mona kann sie kaum sehen. Die Tränen machen alles ganz verschwommen. Sie ist einfach nur wütend und will nicht mit Sandra reden. Aber Sandra lässt nicht locker. "Sag schon. Was passt dir nicht?" Mona schreit "Ich wollte so gerne nach draußen und Christoph hat es versprochen!".

"Wir gehen doch raus!", sagt Sandra. "Christoph hat heute morgen angerufen und gesagt, dass er versprochen hat mit der Kometengruppe rauszugehen". Mona beruhigt sich etwas. "Aber Christoph ist doch nicht da! Und du gehst doch nie mit uns raus", sagt Mona. "Das stimmt", erwiedert Sandra. "Ich passe meistens auf die kleineren Kinder auf, die noch nicht nach draußen gehen können. Aber ich bin ja heute Christophs Vertretung und deshalb gehe ich auch mit euch raus."

Mona denkt nach. Dann geht sie zu ihrem Helm, den sie vorhin gegen die Tür geworfen hat. Hoffentlich ist er nicht kaputt gegangen. Das wäre jetzt wirklich blöd. Sandra schaut sich den Helm an. "Der muss auf jeden Fall noch von Andreas untersucht werden. Helme darf man niemals werfen oder fallen lassen. Die sind wirklich sehr empfindlich. Auch wenn man es nicht sieht können die schon kaputt sein."

"Na toll", denkt sich Mona. Warum hat sie ihn nur geworfen? Ihr wird ganz flau. "Können wir jetzt sofort zu Andreas gehen?", will Mona wissen. "Ich ruf ihn", sagt Sandra. Mona hat Angst. Hoffentlich ist nichts passiert. Sie fragt sich wieder, warum sie den Helm geworfen hat. So ein Mist! Heute will aber auch garnichts klappen.

Andreas ist der Hausmeister im Kindergarten. Er holt Monas Helm ab und verspricht ihn gleich wieder zurück zu bringen. Mona sitzt die ganze Zeit in der Bastelecke und wartet. Und wartet. Und wartet. Was kann denn da so lange dauern? Endlich kommt Andreas mit dem Helm zurück. "Alles in Ordnung" sagt er. "Aber sei vorsichtiger mit deinem Helm. Beim nächsten Mal geht er vielleicht wirklich kaputt und dann kannst du nicht mit den anderen Kindern raus gehen". Mona atmet auf. "Wenigstens etwas", denkt sie und nimmt sich vor, bei der nächsten schlechten Nachricht erstmal abzuwarten und nicht mit Sachen zu werfen. Sie bedankt sich bei Andreas, dass er ihren Helm kontrolliert hat. Dann geht sie erleichtert spielen.

Sandra erklärt beim Mittagessen, dass die Kinder gleich nach dem Nachtisch eine Ie-Wie-Ey machen. Die Kinder gucken sie mit großen Augen an. Eine was bitte machen sie? Sie wollten doch nach draußen! Mona merkt, dass sie wieder wütend wird. Aber sie hat aus dem Vorfall am Morgen gelernt und fragt lieber erstmal nach. Sandra grinst. "Wer von euch weiß, was eine Ie-Wie-Ey ist?", will sie wissen. "Mein Papa hat gesagt, ich soll nicht Ey sagen", meint Julia. Sandra grinst noch breiter. "Da hat dein Papa recht", sagt sie. "Ie-Wie-Ey, oder auch EVA steht für Extra vehicular activity". Mona denkt "Tolle Erklärung. Was ist denn nun ein EVA oder dieses Extra-Dingsda schon wieder?" Aber Sandra klärt die Kinder auf. "Das ist Englisch und früher haben die Menschen das gesagt, wenn sie 'nach draußen gehen' meinten". "Wieso haben die denn dann nicht einfach 'nach draußen gehen gesagt'?", denkt Mona.

"Genau genommen, heißt EVA, dass man im Weltraum nach draußen geht. Auf der Erde sagen die Leute einfach 'nach draußen gehen'", erklärt Sandra weiter. "Aber heutzutage ist nach draußen gehen für uns auf den Mond ja was ganz Alltägliches und deshalb ist das Wort etwas aus der Mode gekommen". Mona denkt sich "Von wegen was ganz Alltägliches.. Schön wärs."

Dann dürfen die Kinder endlich ihre Anzüge anziehen. Mona ist als erstes fertig und muss auf die anderen warten bis die auch endlich soweit sind. Aber dann geht es nach draußen. Oder wie Sandra sagen würde: Die Kinder machen eine Ie-Wie-Ey.

Kapitel 3: Mondkatze

Am Nachmittag holt Papa Mona vom Kindergarten ab. Die Kinder waren lange draußen und Mona durfte fast die ganze Zeit auf dem Trampolin hüpfen. Die meisten anderen Kinder wollten lieber auf die Rutsche. Rutschen findet Mona langweilig. Das ist so langsam. "Auf der Erde macht es mehr Spaß", hat Opa bei seinem letzten Besuch gesagt. "Da rutscht man viel schneller. Wegen der höheren Schwerkraft. Und Schaukeln ist auch besser als hier auf dem Mond."

Das mit der Schwerkraft muss sich Mona unbedingt nochmal erklären lassen. Was hat die denn mit Rutschen und Schaukeln zu tun? "Dafür macht das Trampolinspringen bei euch wirklich viel mehr Spaß als bei uns", hat Opa weiter erzählt. Mona würde Oma und Opa wirklich mal gerne auf der Erde besuchen. Also so, dass sie sich dieses Mal auch daran erinnern kann. Sie beschließt die beiden zu fragen sobald sie da sind.

"Mama verspätet sich leider", sagt Papa. "Deshalb kommen Oma und Opa erst am Abend bei uns an. Sollen wir noch in den Zoo gehen bis sie da sind?" Mona weiß nicht so genau ob sie in den Zoo will. Als sie noch ein Baby war ist sie gerne in den Zoo gegangen. Aber sie ist schließlich schon vier und kennt den Zoo in- und auswendig. Überhaupt: Im Zoo gibt es doch sowieso nur blöde Fische. Keine Tiere zum Streicheln. Davon gibt es auf dem Mond nur ganz wenige. Auch wieder irgendwas mit Schwerkraft. Das ist Mona aber egal. Sie will keine Fische ansehen sondern einen Hund streicheln. Oder noch besser: Eine Katze. Sie hat in ihren Büchern viele Bilder von Hunden und Katzen gesehen, aber noch nie echte Tiere. Außer natürlich die blöden Fische im Zoo.

"Komm..", sagt Papa. "Ich hab gehört, dass es da jetzt auch Tintenfische gibt. Vielleicht sehen wir ja, wie einer davon Tinte ins Wasser spritzt." Mona überlegt. Im Zoo gibt es immerhin ein Geschäft in dem man Eis kaufen kann. Sie ist sich sicher, dass sie Papa überreden zu einem Eis überreden kann. Spätestens wenn sie erstmal da sind. "Na gut", sagt Mona. "Aber nur wenn ich ein Eis bekomme." Papa ist einverstanden. Also geht es in den Zoo.

Der Eisladen ist direkt neben dem Eingang zum Zoo. Aber wie konnte es auch anders sein, hat der Eisladen natürlich geschlossen. Mona ärgert sich schon wieder. Jetzt ist sie extra in den Zoo gegangen um ein Eis zu bekommen und dann hat der blöde Laden zu. Papa wusste bestimmt, dass der doofe Laden geschlossen hat und hat nur deshalb gesagt, dass sie ein Eis bekommt. An der Tür hängt ein Schild. "Wir haben im Winter geschlossen. Wir öffnen im Frühling wieder.", steht darauf.

Aber Papa ärgert sich auch. "Was soll das denn? Als ob es auf dem Mond Jahreszeiten geben würde! Hier ist doch immer Winter. Oder Sommer?" Papa ist richtig sauer. Monas Ärger ist aber fast schon wieder verflogen, denn sie hat etwas entdeckt. Neben dem Eingang zum Zoo ist ein Bild von einer Katze. "Papa, haben die jetzt hier auch Katzen und nicht nur blöde Fische?" Papa sieht sich das Schild an. Dann sagt er: "Ja, in gewissem Sinne schon.." Papa immer mit seinen unklaren Antworten. Kann der nicht einfach mal sagen was er meint? "Haben die nun Katzen oder nicht?", hakt Mona nach. "Sie haben Tiger", sagt Papa, "das sind auch Katzen." Mona wird ganz aufgeregt. Kann sie endlich eine Katze streicheln?

"Tiger kann man nicht streicheln", ruiniert Papa Monas Wunschträume. "Aber wir können sie uns ansehen. Auf dem Schild steht, dass sie für sechs Monate auf dem Mond sind. Danach müssen sie wieder zur Erde. Die Schwerkraft auf dem Mond..", "Ja, ich weiß", funkt Mona dazwischen. Sie will jetzt endlich zu den Katzen. Wenn sie die schon nicht streicheln darf, dann will sie sie wenigstens sehen.

Am Tigergehege angekommen ist Mona dann doch froh, dass die Katzen eingesperrt sind. Man sind die groß. "Sind alle Katzen so groß?", fragt sie Papa. "Nein, nicht alle. Aber Tiger und Löwen sind sehr groß. Es gibt auch andere große Katzen und viele verschiedene kleinere. So klein, dass man sie auf den Arm nehmen kann." Die hätte Mona jetzt wirklich gerne gesehen. Lieber als die Tiger zumindest. "Auf dem Schild hier steht, dass im Frühjahr wenn die Tiger weg sind, ein paar Löwen auf den Mond kommen.", sagt Papa. Na toll. Schon wieder so riesige Katzen die man nicht streicheln kann.

"Oma und Opa haben eine Katze", sagt Papa. "Die heißt Lili", schiebt er nach. "Bringen Oma und Opa die Katze mit?", fragt Mona, aber Papa verneint. Omas und Opas Nachbarn passen auf Lili auf, solange die beiden auf dem Mond sind. "Schade", denkt Mona. Aber vielleicht kann sie Mama und Papa ja überreden und endlich auch mal auf der Erde Oma und Opa besuchen.

Nach den Tigern will Papa unbedingt noch bei den anderen Tieren vorbeigehen. Fische. Nichts als Fische. Man ist das langweilig. Als sie endlich fertig sind, geht Papa noch mit Mona in ein Geschäft und kauft eine riesige Packung Erbeereis. "Das gibts aber erst zuhause", sagt Papa. "Du brauchst garnicht anfangen zu quengeln."

Kapitel 4: Abendessen

"Da habt ihr aber Glück, dass ihr nicht erst nächste Woche kommt, wie eigenltich geplant", sagt Papa zu Oma und Opa als Mama am Abend endlich mit den beiden ankommt.

"Ab nächste Woche ist es erstmal wieder ewig dunkel." Mona weiß was Papa meint. Die Tage auf dem Mond dauern sehr lange. Einen halben Monat um genau zu sein. Aber die Mondnächte dauern dann leider auch genauso lange. Die Erde verdeckt dann die Sonne und es wird ziemlich dunkel.

"Wir konnten es nicht erwaten unsere Mona endlich wiederzusehen", erwiedert Opa und hebt Mona in die Luft. "Man, was bist du leicht", sagt er. "Ich vergesse immer wieder, dass auf dem Mond alles so leicht ist."

"Nur du nicht", witzelt Papa und klopft Opa auf seinen stattlichen Bauch.

"Sehr witzig", antwortet der, lächelt aber gleich darauf wieder und setzt Mona ab.

"Von dem Gefliege hab ich richtig Hunger bekommen", sagt Oma. "Wollen wir gleich zu Abend essen?" Alle sind einverstanden und so gehen sie in die Küche, wo Papa schon das Essen vorbereitet hat.

"Zum Nachtisch gibt es Erdbeereis", sagt er. Mona ist begeistert. Gleich bekommt sie endlich ihr Eis.

"Wann können wir euch denn endlich auch mal auf der Erde bsuchen?", platzt Mona zwischen Hauptgang und Erdbeereis heraus. "Ich würde so gerne mal eure Katze sehen." Oma schaut Opa an und sagt dann: "Dass müssen wir mit Mama und Papa besprechen. Damit sich das lohnt, müsst ihr dann ja auch etwas länger bleiben. Und das geht nur, wenn Mama und Papa Urlaub haben." Mama und Papa nicken zustimmen.

"Da musst du leider noch etwas warten", sagt Papa. "Der nächste Urlaub ist nämlich schon geplant." Mona ist verwundert. Mit ihr hat niemand über den nächsten Urlaub gesprochen.

"Wo machen wir denn Urlaub? Gibt es da auch Katzen? Oder noch besser Pferde!", die mag Mona fasst noch lieber als Katzen. In ihren Kinderbüchern wird viel geritten und die Kinder scheinen dabei immer einen riesigen Spaß zu haben. Das will sie auch unbedingt ausprobieren.

"Mh..", macht Mama. "Ich glaub, es gibt Katzen, da wo wir hinfliegen. Aber Pferde? Da bin ich mir nicht sicher."

"Wo geht's denn nun hin?", fragt Mona und wird langsam ungeduldig. Dass die Großen auch nie auf den Punkt kommen können.

"Wir wollen zum Mars", sagt Papa. "Wir wollen im Urlaub mal einen anderen Planeten besuchen", ergänzt Mama. "Und da haben wir gedacht, dass wir mal den Mars sehen wollen. Ich war immer nur beruflich da, aber nie zum Urlaub machen. Und Papa war überhaupt noch nicht da."

Mona ist nicht sehr begeistert. Sie weiß zwar nicht viel über den Mars, aber sie weiß, dass Tim vom Mars ist und den kann sie nicht leiden. Wenn nun alle auf dem Mars so sind wie Tim?

"Aber ich möchte doch so gerne mal auf die Erde", quengelt Mona. "Da gibt es Pferde und nicht nur Leute, die so sind wie Tim."

"Mona", sagt Papa. "Wir wissen, dass Tim dich oft ärgert. Aber das hat nichts damit zu tun, dass er vom Mars ist. Auf dem Mars gibt es auch ganz viele nette Menschen."

"Und auf der Erde gibt es dafür auch Menschen, die dich ärgern würden", sagt Mama. "Ob jemand nett oder nicht nett ist, hat nichts damit zu tun, wo er geboren wurde."

"Ja, ich weiß", murmelt Mona, aber überzeugt ist sie nicht. "Überleg mal", fährt Mama fort. "Julias Papa ist auch auf dem Mars geboren. Und der ist doch immer sehr nett zu dir."

"Ja, aber der ist ja auch schon groß", grummelt Mona weiter. "Kinder vom Mars sind doof."

"Na, wenn du meinst", sagt Papa. "Du wirst im Urlaub auf dem Mars viele Gelegenheiten haben, dich vom Gegenteil zu überzeugen."

Nach dem Abendessen spielen Oma und Opa noch ganz lange mit Mona. Dann muss Mona ins Bett. Zuerst will Oma eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen. Als sie fertig ist, will Opa auch noch eine Geschichte vorlesen. Und weil Mona dann immer noch nicht genug hat, muss Oma noch eine lesen. Und dann nochmal Opa.

Dann schläft Mona und träumt von ihrem ersten Flug zu einem anderen Planeten. Warum muss es ausgerechnet der Mars sein? Warum nicht wenigstens die Venus? Oder einer der Asteroiden, weit, weit draußen im Sonnensystem..

Kapitel 5: Tim vom Mars

Am nächsten Tag bringen Oma und Opa Mona in den Kindergarten. Kaum ist Mona im Gruppenraum, erzählt sie Julia, dass ihre Eltern beschlossen haben, im Urlaub auf den Mars zu fliegen.

"Auf den Mars? Kommt da nicht der doofe Tim her?", fragt Julia. Mona nickt. "Na, das kann ja heiter werden. ein ganzer Urlaub auf einem Planete voller Tims."

Na toll.. Jetzt fühlt sich Mona noch schlechter. Und damit nicht genug: Tim steht ganz in der Nähe, und als er seinen Namen hört, kommt er natürlich sofort angelaufen.

"Redet ihr über mich?", will er wissen. Mona und Julia schütteln gleichzeitig den Kopf. "Aber ich hab genau gehört, dass ihr meinen Namen gesagt habt."

Das wird ja immer besser. Gleich ärgert er die Mädchen bestimmt wieder. Der ist aber auch doof.

"Los! Sagt was ihr über mich geredet habt", bohrt Tim weiter.

"Na schön", seufzt Julia. "Mona hat erzählt, dass sie im Urlaub auf den Mars fliegt. Und da habe ich gefragt, ob du nicht vom Mars bist."

"Ja, bin ich. Und ich war schon super oft auf dem Mars. Meine Tante wohnt noch auf dem Mars. Der Mars ist sowieso viel besser, als der Mond. Oder die blöde Erde."

"Stimmt ja garnicht!", sagt Mona. Sie findet es richtig gemein, dass Tim so schlecht über den Mond und die Erde redet. Aber da kommt zum Glück schon Sandra und mischt sich ein.

"Streitet ihr?", will sie wissen.

"Der Tim sagt, dass der Mars besser ist als die Erde und der Mond!", platzt Julia heraus. "Und das stimmt nicht! Der Mond ist der beste Planet von allen!"

"Der Mond ist ja garkein richtiger Planet!", schreit Tim. "Weißt du nicht, was ein Planet ist?"

"Jetzt beruhigt euch erstmal", sagt Sandra. "Und Tim, du hast zwar recht, dass der Mond kein Planet ist, aber der Mars ist deswegen noch lange nicht besser als der Mond oder die Erde."

"Welcher ist denn der beste Planet? Oder Mond? Oder was auch immer?", will Mona wissen.

"Alle Planeten und Monde sind unterschiedlich", sagt Sandra. "Aber keiner ist besser als andere."

In der Zwischenzeit sind die anderen Kinder dazugekommen. Sie wollen wissen, worum es bei dem Streit der Drei geht.

"Tim, erzähl doch den anderen Kinder mal, was am Mars besonders toll ist", fordert Sandra den Jungen auf. "Was kann man auf dem Mars alles machen?"

"Da ist auf jeden Fall mehr Schwerkraft als auf dem doofen Mond", sagt Tim.

"Aber nicht viel und auch deutlich weniger als auf der Erde", erwidert Sandra.

"Und im Zoo auf dem Mars gibt es auch andere Tiere und nicht nur doofe Fische", fährt Tim fort. Wenigstens in dem Punkt sind sich Mona und Tim einig: Fische sind echt langweilig.

"Außerdem gibt es da viel mehr Menschen als hier. Und das Essen schmeckt besser."

"Auf dem Mars gibt es anderes Essen als hier oder auf der Erde", sagt Sandra. "Aber ob das besser oder schlechter schmeckt muss jeder für sich selber entscheiden." Tim weiß nicht, was er noch sagen soll.

"Der Mars ist schön", ergreift Sandra wieder das Wort. "Aber Mond und Erde sind doch auch schön. Oder nicht?" Tim nickt kleinlaut. "Erzähl Mona doch mal, was sie Schönes machen kann, wenn sie im Urlaub den Mars besucht."

"Auf jeden Fall soll sie sich einen der super tollen Sonnenuntergänge ansehen. Die sind auf dem Mars echt super", sagt Tim. "Und es gibt da einen Freizeitpark, der ist echt klasse. In den geh ich immer mit meiner Tante und meinen beiden Cousins, wenn ich da bin. Und natürlich der Zoo! Hab ich ja schon gesagt. Und da dann am besten in den Streichelzoo. Die Schafe und Ziegen streicheln. Und den Esel und die Ponys."

Mona glaubt nicht, was sie gerade gehört hat. Ponys auf dem Mars? Da muss sie mehr drüber erfahren.

"Kann man auf den Ponys auch reiten?", will sie wissen.

Tim nickt und sagt: "Ja, kann man. Aber man muss meistens ziemlich lange anstehen, bis man an der Reihe ist."

Das ist Mona egal. Sie wird auf einem Pony reiten! Vielleicht ist der Urlaub auf dem Mars ja doch nicht so doof.

"Bist du auch schonmal auf den Ponys geritten?", will sie von Tim wissen. Wieder ein Nicken.

Den Rest den Vormittags quetschen Mona und Julia Tim über die Ponys und den Mars aus und er erzählt gerne und lange vom Reiten und von all den anderen tollen Sachen, die Mona in ihrem Urlaub auf dem Mars machen kann. Er ärgert sie kein einziges Mal. Vielleicht ist Tim ja doch nicht so doof wie Mona dachte..

Kapitel 6: Ab ins Bett

Bis zum Urlaub sind es noch ein paar Wochen und in dieser Woche sind erstmal Oma und Opa da. Mona hat Mama vor dem Schlafengehen gefragt, wie lang eine Woche ist, damit sie weiß, wie lange Oma und Opa bleiben.

"Eine Woche hat sieben Tage", hat Mama gesagt. "Wenn eine Woche vorbei ist, fängt eine neue an."

Wie die Tage heißen, weiß Mona schon. Sie kann sich aber die Reihenfolge nicht merken. Aber sie weiß, dass am Samstag und am Sonntag Mama und Papa meistens zuhause sind. Naja, Mama muss auch oft am Samstag und Sonntag arbeiten. Die Menschen wollen auch an diesen Tagen mit dem Raumschiff fliegen. Das findet Mona dann immer schade.

"Wie gehen denn die Wochentage nochmal?", will sie wissen. Und Mama erklärt: "Die Woche fängt mit dem Montag an. Da gehst du in den Kindergarten. Dann kommt der Dienstag, danach der Mittwoch. Der Mittwoch heißt Mittwoch, weil der mitten in der Woche ist. Danach kommen Donnerstag und Freitag. Zu Samstag und Sonntag sagt man auch Wochenende. Das Wochenende hat also zwei Tage."

In Monas Kopf dreht sich alles. Das ist ganz schön schwierig. Sie versucht es selber: "Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag.. äh..", sie weiß nicht weiter.

"Freitag", hilft Mama. Dann weiß Mona wieder welche Tage danach kommen. Dann ist nämlich Wochenende.

"Samstag und Sonntag!", ruft sie begeistert. Sie hat es fast alleine geschafft. Mama ist stolz.

"Noch ein paarmal üben, dann kannst du es ganz alleine. Weißt du denn auch, welcher Tag heute ist?", will sie wissen.

Mona überlegt. Sie hat heute gehört, dass Sandra zu Andreas gesagt hat "Zum Glück ist schon..", aber der Rest will ihr einfach nichtmehr einfallen. So ein Mist aber auch.

"Heute waren Mama und Papa arbeiten und morgen haben wir beide frei", versucht Mama ihr auf die Sprünge zu helfen.

Mona denkt nach. Wenn Mama und Papa morgen frei haben und heute arbeiten mussten, dann ist heute.. "Freitag!", ruft sie begeistert.

"Richtig!", lobt Mama sie. "Also ist morgen Wochenende."

"Samstag", sagt Mona. "Und der Tag nach morgen ist dann Sonntag."

"Genau", sagt Mama. "Jetzt aber ab ins Bett. Und morgen ausschlafen, es ist ja schließlich Samstag."

Kapitel 7: Weltraumbahnhof

Die Zeit bis zum Urlaub scheint überhaupt nicht zu vergehen. In der ersten Woche ist es ja noch schön, da sind ja noch Oma und Opa da. Aber als sie wieder zur Erde zurück geflogen sind, scheint die Zeit still zu stehen.

Im Kindergarten redet Mona oft mit Julia und Tim über den Urlaub und über den Mars. Julia sagt, dass sie dieses Jahr nicht in den Urlaub fliegen wird, weil ihre Mama arbeiten muss. Vielleicht wird sie ein paar Tage mit ihrem Papa Urlaub machen, aber nur auf dem Mond. Das ist ja dann auch irgendwie garkein richtiger Urlaub, finden die Kinder.

Nach einer halben Ewigkeit ist endlich die letzte Woche vor den Ferien da. Nur noch ein paar Tage, dann kann es endlich losgehen. Kurz vor den Ferien kommt Julia zu Besuch. Als sie Abends von ihrer Mama abgeholt wird, reden Monas Mama und Papa noch mit ihr.

"Julia hat erzählt, dass ihr auf den Mars fliegt", sagt Julias Mama. "Wir können ja dieses Jahr nicht wegfliegen."

"Wir können ja Julia einfach mitnehmen", schlägt Mona vor. "Das geht nicht", sagt Papa. "Dann vermissen Julias Eltern sie ja ganz schrecklich."

"Ja, das stimmt", sagt Julias Mama. "Obwohl wir ein richtiges Problem mit der Betreuung haben. Mein Mann muss auch arbeiten und an ein paar Tagen in den Ferien, wissen wir noch nicht, wer auf Julia aufpassen kann."

"Na dann..", sagt Mona, "..ist doch alles klar. Wir nehmen Julia mit!"

Die Eltern schauen sich an. Und Monas Mama sagt: "Naja, also in unserem Ferienhaus auf dem Mars ist noch Platz. Und einen Sitzplatz im Raumschiff kann ich sicher noch bei meinen Kollegen organisieren. Wenn ihr nichts dagegen habt, dann könnten wir Julia mitnehmen."

"Ich besprech das mit meinem Mann", sagt Julias Mama. Dann verabschieden sich Julia und ihre Mama und fahren nach hause.

Am nächsten Morgen ist klar: Julia darf mit! Mona kann es kaum glauben. Sie fliegt mit ihrer besten Freundin auf dem Mars! Jetzt kann sie es erst recht nichtmehr abwarten, bis es endlich soweit ist.

Und dann ist der große Tag endlich da. Julia wird mit ihren Koffern von ihren Eltern zu Mona gebracht. Sie verabschieden sich und Mona steigt mit Julia und Mama und Papa in den Bus zum Weltraumbahnhof.

"Warum heißt das eigentlich Weltraumbahnhof?", will Mona auf der Fahrt wissen. "Da fahren doch garkeine Züge!"

"Das stimmt", sagt Papa. "Die Plätze an denen die Raketen und Raumschiffe in den Weltraum starten, hießen schon immer Weltraumbahnof."

"Dann war das aber schon immer doof", erwiedert Mona. "Oder sind die Raketen und Raumschiffe früher auf Schienen in den Weltraum gefahren?"

Mama und Papa müssen lachen. "Du bist wirklich kluk", sagt Mama. "Du hast Recht. Eigentlich müsste es ja Weltraumhafen heißen. Schließlich starten hier Raumschiffe und keine Raumzüge."

Am Weltraumbahnhof herrscht Hochbetrieb. Am Ferienbeginn wollen viele mit einem Raumschiff in den Urlaub fliegen. Mona und Julia sollen sich an die Hand nehmen. Mama nimmt Mona und Papa Julia an die Hand. So kann keiner in dem Trubel verloren gehen. Und so laufen sie zu ihrem Raumschiff.

Kapitel 7: Countdown

Mona darf im Raumschiff am Fenster sitzen. Aber nur weil sie versprochen hat, dass Julia auf dem Rückflug am Fenster sitzen darf.

"Frau Morgen, wann startest du denn das Raumschiff?", fragt Julia ungeduldig. Monas Mama schüttelt den Kopf. "Ich fliege dieses Raumschiff nicht. Ich habe Urlaub. Einer meiner Kollegen ist heute der Pilot."

"Kennst du den?", fragt Julia weiter und Monas Mama sagt: "Ja, ich kenne den Piloten. Der ist wirklich gut. Das wird ein ruhiger Flug."

Dann müssen sich alle Passagiere anschnallen. "Zehn, Neun, Acht..", kommt eine Stimme aus den Lautsprechern. "Das ist ja falsch!", ruft Mona. "So zählt man doch garnicht!"

"Das ist der Countdown", meldet sich Papa zu Wort. Mona und Julia sehen in fragend an. "Wenn die Stimmt Null sagt, dann gehts los."

"Drei, Zwei, Eins, Null", sagt die Stimme und das Raumschiff hebt ab. Ein kleiner Ruck geht durch das Schiff und dann sieht Mona, wie die Mondoberfläche unter ihnen vorbeizieht.

Die Mädchen sehen staunend aus dem Fenster. Dann fragt Mona: "Aber warum kann der Pilot denn nicht richtig zählen?"

"Das kann er", erwiedert Mama. "Das ist eine alte Tradition. Wenn früher Raketen gestartet sind, dann gab es immer einen Countdown."

"Was ist denn jetzt ein Countdown?", fragt Mona. "Das ist englisch und bedeutet Runterzählen", sagt Mama. "Es wird also nicht vorwärts gezählt, sondern rückwärts. Also nicht eins, zwei, drei wie man normalerweise zählt, sondern drei, zwei, eins."

Mona versteht das immer noch nicht und fragt nach: "Aber warum macht man das so? Warum wird nicht einfach vorwärts gezählt?"

"Weil so jeder weiß, dass es bei Null losgeht", sagt Papa. "Wenn man vorwärts zählen würde, dann müsste man vorher sagen, bei welcher Zahl es losgeht."

"Also wenn wir verstecken spielen, dann muss einer immer bis Zehn zählen, bevor er die anderen suchen darf", sagt Julia.

"Das würde auch funktionieren", sagt Mama. "Früher war es so, dass schon ganz lange, bevor die Rakete gestartet ist angefangen wurde rückwärts zu zählen. Und bei bestimmten Zahlen mussten bestimmte Sachen gemacht werden, damit die Rakete starten kann. Heute könnte man auf den Countdown verzichten, aber die meisten Piloten machen es trotzdem noch. Nur zur Unterhaltung für die Passagiere, das steigert die Spannung und Vorfreude."

"Machst du das auch wenn du das Raumschiff steuerst?", will Mona von Mama wissen. "Ja, meistens mache ich das auch. Die Passagiere freuen sich dann immer und zählen laut mit."

Das haben Julia und Mona vorhin beim Countdown auch gehört. Alle Passagiere im Raumschiff haben laut Rückwärts gezählt: "Zehn, Neun, Acht, Sieben, Sechs, Fünf, Vier, Drei, Zwei, Eins, Null!"

Start der Apollo 8
Start der Apollo 8, 1968
(Public Domain)